„this page is pure awesomeness.“

logoIch kann mich nicht mehr wirklich daran erinnern, wie Cardinal Sessions in mein Leben trat. Wahrscheinlich durch eines ihrer fabelhaften Videos, die immer mehr Anklang finden und für Begeisterung sorgen. Namenhafte Bands oder die Musiker von nebenan. Ob Punk, Blues oder Hip Hop. Ob die Location nun mitten in der Stadt liegt oder in einem Maisfeld- ganz egal! Timo und Lenny haben sich etwas ganz Besonderes aufgebaut. Sie investieren viel Zeit und Leidenschaft in dieses Projekt, um uns jedes Mal aufs Neue zu verzaubern. Ob Chuck Ragan, The Kilians, Anti Flag oder Skinny Lister– Cardinal Sessions bekommt sie alle! Und somit mussten sich die Jungs mit einigen Fragen auseinandersetzen. Das Ergebnis bekommt ihr jetzt hier auf die Augen!

Namensfindung: Wie kam man darauf?

Bei dieser Frage müssen wir jedes Mal lachen: Hätten wir gewusst, dass das Projekt bekannter wird, hätten wir vielleicht noch mal drüber nachgedacht…
Da spielt so einiges hinein. Das Album „Old Crows / Young Cardinals“ von Alexisonfire, Ryan Adams‘ Begleitband „The Cardinals“, Otto Premingers Film „The Cardinal“ – irgendwie kam da vieles zusammen.
Die ersten Videos wurden gedreht, als wir weder einen Namen noch ein Logo hatten, ohne zu wissen, in welche Richtung wir uns bewegen. Der Name Cardinal Sessions war dann schnell gefunden. Das Logo hat Timo gezeichnet, noch bevor wir den Namen wirklich beschlossen hatten. Hat allen gefallen, und seitdem wurde da nichts geändert.

Dann  mal raus mit der Sprache: Wie kam es zu der Idee Cardinal Sessions ins Leben zu rufen?

Das wichtigste ist uns immer gewesen, die zwei großen Themen Film und Musik miteinander zu verbinden. Außerdem haben wir uns irgendwann im Sommer 2010 mal die Charts angehört und gemerkt, dass da von 100 Songs ungefähr 95 gleich (schlecht) klangen, während sich in benachbarten Städten junge, talentierte Musiker ohne große Aufmerksamkeit die Seele aus dem Leib spielen. Die Grundidee war also, Musikern eine Plattform zu bieten. Als das einigermaßen funktionierte, haben wir uns dazu entschieden, das Projekt auszuweiten und unabhängig von Bekanntheitsgrad einfach Bands einzuladen, die wir mögen. Dass da nun auch sehr bekannte, große und internationale Bands dabei sind, ist ein schöner Nebeneffekt.

Ist euer Einsatzgebiet an bestimmte Orte gebunden?

Lenny.
Lenny.

Da wir ursprünglich aus Essen kommen und mittlerweile teilweise in der Konzerthochburg Köln leben, filmen wir die meisten Sessions in NRW – Köln und Umgebung. Das ist aber kein Dogma; wir haben auch schon auf dem Appletree Garden Festival in Diepholz (nähe Bremen) gefilmt, in Berlin waren wir auch mal. Warum nicht mal im Ausland in der Zukunft? Man wird sehen.

Was bietet ihr neben den Sessions noch alles an?

Wir bieten auch Kurzdokumentationen zu Albumaufnahmen, Studiomitschnitte, Live-Konzert-Mitschnitte,  Promo-Fotos, Web- Screen- und Printdesign an. Einfach fragen!

So, jetzt sind wir mal gespannt: Wer gehört alles zum Team?

Kann man nicht so genau sagen. Wir sind zu sechst und wechseln uns ab. Kriegen aber Hilfe aus dem Freundeskreis. Vielleicht mit allen, die jemals an Sessions und Webseite beteiligt waren, zehn Leute? Allesamt Studenten!

Bietet ihr Praktika für Leute an, die sich gerne ein Bild hinter der Kamera machen möchten? Oder irgendetwas Ähnliches? Wenn ja: Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein?

Wir haben schon ein paar Bewerbungen erhalten, allerdings gestalten sich Praktika bei uns bisher als unmöglich. Wir haben kein Büro, steuern alles aus den jeweiligen Wohnzimmern.
Wir arbeiten bedingt durch unsere jeweiligen Studienplätze eher städteübergreifend und kommen dann zum Filmen zusammen. Wer aber gerne mal bei einem Dreh dabei sein möchte, kann uns gerne kontaktieren.

Was macht euch zu etwas besonderen? Wo liegen, eurer Meinung nach, die Unterschiede zur „Konkurrenz“?

Ich denke, was unser Projekt zu etwas Besonderem macht, ist, dass wir aufgrund unserer jeweiligen musikalischen Vorlieben den Leuten einen sehr bunten Mix an Künstlern bieten, egal ob Folk, Punk, Indie, Rock, Alternative, Hip Hop oder Blues. Solange wir von der Qualität der Musiker überzeugt sind und etwas Besonderes in der jeweiligen Musik  sehen, steht jeder von uns hinter dem, was wir tun. Außerdem versuchen wir immer noch, jungen und regionalen Musikern eine Chance zu geben. Das gibt es in der Form auch nicht, glaube ich. Ein Konkurrenzdenken haben wir aber nicht.

Es wird nicht nur im Studio gefilmt. Nein, diverse Locations wurden schon für die Sessions ausgewählt. Wie geht ihr vor, wenn ihr wisst: „Wir werden xy filmen.“- wie werden die Auftrittsorte bestimmt?

Das hängt in erster Linie von drei Faktoren ab: Die verfügbare Zeitspanne, das Wetter und wie gut wir uns auskennen. Es kommt vor, dass wir nur 15-25 Minuten zur Verfügung haben, da muss natürlich ein Ort in Venue-Nähe her, den wir uns dann meistens spontan eine Stunde vorher suchen. Für die letzte Session mit Chuck Ragan und Rocky Votolato während der Revival Tour haben wir beispielsweise bei ca. 10 Haushalten geklingelt, ob wir auf ihr Dach kommen könnten, um dort zu filmen. Glücklicherweise hat sich am Ende eine WG gefunden die uns auf ihr Flachdach gelassen hat. Wenn wir genau wissen, dass wir viel Zeit mit der Band haben, kann man natürlich dementsprechend gezielter suchen. Wichtig ist uns einfach, dass sich die Musiker wohlfühlen und wir ein spannendes Bild bieten können.

Wie sucht ihr euch die Bands aus? Und wie sieht es mit dem Genre aus? Was ist erlaubt und was wäre nicht ganz so euer Fall?

Jeder im Team hat Vorlieben und Bands die er sehr gerne mag. Trotzdem muss man offen für neues sein um unser Projekt zu mögen.
Wer sich nur auf Punk versteift, wird häufig enttäuscht werden, wer nur Indie-Bands erwartet, genauso. Schon häufig wurde man von Qualitäten einer Band überzeugt, denen man beim ersten Hören skeptisch gegenüber stand, das macht auch einen Reiz aus.

Welche Bands/Musiker wollt ihr unbedingt noch vor die Kamera bekommen & warum?

Die aufgelösten White Stripes und Libertines, Hendrix, Cobain, Lennon, GG Allin, The Clash. Man muss ja auch noch Ziele haben!

Die bisherigen Highlights & was hat es zu diesem gemacht?

Timo:

Timo.
Timo.

1. Chuck Ragan: Wahnsinnstyp, Wahnsinnsmusik, Revival Tour.
2. Crystal Fighters: Ende eines Festivalwochenendes mit guten Leuten, perfekte Bedingungen und Akustik-Version, die besser ist als das Original.
3. Skinny Lister: Die Energie beim Spielen.
4. Hot Water Music: Vor vielen Konzertbesuchern.
5. Ezra Furman: Mehr kann an einem Tag kaum schief gehen.

Lenny:

1. Two Gallants: Lieblingsband auf einem großartigen Festival.
2. Soley: im Kuhstall!
3. The Head and the Heart: Sonnenuntergang und drei wunderbare Lieder.
4. Evening Hymns: Die vielleicht schönste Location bislang.
5. Listener: 40 Grad Außentemperatur.

Die besten Locations zum Filmen?

Der Kuhstall wurde ja bereits erwähnt. Parkhausdach war cool oder das Maisfeld mit Steaming Satellites war auch eine super Idee!

TOP 5 Listen

Hätten wir Cardinal Sessions jetzt nicht an der Backe, dann würden wir:

1. vielleicht schon mit unserem Studium fertig sein.
2. viele tolle Erfahrungen nicht gemacht haben.
3. weitaus weniger Musik kennen.
4. trotzdem irgendwas mit Film oder Musik machen.
5. uns vielleicht auch mal langweilen.

Die schönsten Komplimente, die wir bisher für unsere Arbeit bekommen haben:

1. „Danke, ohne Euch hätte ich diese Band niemals gefunden.“
2. „Ich habe mich gerade zwei Stunden auf Eurer Internetseite verloren.“
3. „I found you! I’m literally obsessed. Thank you for a little piece of happiness.“
4. „this page is pure awesomeness
5. „Ihr baut einfach sehr schöne Momente und eine Atmosphäre, die wirklich den Künstler hervorbringt“

Letzte Worte?

Wer hart reingeht, muss auch hart rausgehen.

Timo & Lenny! Ich bedanke mich recht herzlich bei euch für die Beantwortung der Fragen! Euch weiterhin viel Erfolg mit Cardinal Sessions!

Homepage: Klick!

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2 Gedanken zu “„this page is pure awesomeness.“

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