Wuschelkopf Ben Caplan kommt nach Deutschland.

Foto: Ambera Wellman
Foto: Ambera Wellman

Man muss schon zugeben: Manchmal bekommt man Mails zugeschickt, mit denen man nichts anfangen kann. Da geht zum Beispiel die Band xy in Deutschland auf Tour. Gut, Name sagt mir nichts, dann höre ich doch mal rein. Und meistens ist es tatsächlich so, dass ich mir einen Song nur bis zur Hälfte anhören kann und dann ausschalte. Weil es überhaupt nicht meinen Geschmack trifft. Weil es zu viel Gejaule oder Geschrei ist, was ich nur bis zu einem gewissen Maß ertragen kann. Um es kurz zu halten: Die Band passt nicht zu ‚Stay close to your soul‘. Somit wandert diese Mail ohne zu zögern in den Papierkorb. Warum über etwas schreiben, wenn ich nicht zu 100% davon überzeugt bin? Ganz anders lief es bei der Mail mit dem Betreff ‚Ben Caplan live in Deutschland!‘ ab…

Ben Caplan. Auch hier muss ich sagen: Der Name sagte mir nichts. Aber man kann auch nicht alles kennen, dafür gibt es einfach viel zu viele Bands und Musiker auf dieser Welt.

Ben Caplan. Ein Name, der sehr bodenständig klang.

Ben Caplan. In der Mail befanden sich Aussagen, wie ‚was für ein Bartwuchs‘, ‚Stimme wie Tom Jones in jung und uneitel‘, ‚hat Philosophie studiert‘, ‚Poetische Balladen‘, ‚leichter Folk‘, ’schwere Stampfer‘, ‚Instrumentierung: Einzelne Gitarre oder volles Orchester‘.

Ben Caplan. Es machte Lust auf mehr. So wanderte ich zu Youtube rüber und stieß auf eine wunderbare Version vom Song ‚Down to the river‘. Dort saß er, der Wuschelkopf und Vollbartträger. Auf einem Baumstamm in einem Park. Die Gitarre auf dem Schoß. Das Hemd etwas aufgeknöpft, die Hosenträger perfekt sitzend. Schon so wollte man sich am liebsten mit auf den Baumstamm setzen und mit den Händen einmal schwungvoll durch seine Mähne gehen. Oder diesen Mann mit kleinen Herzchen in den Augen anschmachten. Die Stimme, die erst doch etwas zaghaft rüberkam und sich dann immer mehr kräftigte. Dann dieses Geschrei, welches mir einen Schauer über den Rücken jagte, als ich diesen Song zum allerersten Mal hörte. Selbst mein Herz setzte kurz aus, weil es einfach so perfekt war.

Nein, nein. Moment. Ben Caplan ist perfekt! Ja, das ist er! Schaut euch dieses Video an!

Und? Habt ihr es gemerkt? Diese Magie? Diese fesselnde Stimme? Euer aussetzendes Herz? Die Gänsehaut? Ja? Dann bitte unbedingt die Termine vormerken:

15.04.2013 Köln – Theater der Wohngemeinschaft
17.04.2013 Hamburg – Grüner Jäger
18.04.2013 Berlin – Privatclub
19.04.2013 München – Ampere

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