Die jungen Hüpfer von City Light Thief sind seit Mittwoch unterwegs, um zusammen mit Heisskalt & Seahaven die Bühnen dieses Landes unsicher zu machen. Deswegen dachten wir uns: Warum nicht einen Undercovermusiker engagieren, der uns in regelmäßigen Abständen mit vielen Sätzen und Fotos füttert? Mit Benni (Brüllaffe bei City Light Thief) haben wir jemanden gefunden, der sich mit seinem unaufgeregten und geschmeidigen Schreibstil direkt in die Herzen der Leser einnisten wird, da bin ich mir sicher! Hier nun Eindrücke von Saarbrücken & Münster! Vielen Dank dafür, City Light Thief!
Hey everyone & schöne Grüße von der A43!
Gerade fahren wir vom Konzert in Münster Richtung nach Hause. Wir sind gerade auf Tour – als Vorband von Heisskalt und bei zwei Shows als Vorband von Seahaven und bei einer Show in der Roten Flora Hamburg. Insgesamt 10 oder 11 oder 12 Konzerte, ich glaub ich kanns nicht zählen. Aber ganz kurz zu uns, bevor’s losgeht:
Wir sind City Light Thief, und für diese Tour sind wir TobiRomanCasiGastonMarioBenni. Normalerweise heißen wir TobiRomanBringoRobertMarioBenni. Als wir aber im November die Anfrage für diese Tour bekamen, stellte sich leider schnell raus dass Bringo und Robert die Konzerte wegen Verpflichtungen im Rahmen ihres Studiums nicht spielen können. Da wir trotzdem wahnsinnig Lust hatten, diese Tour zu spielen, suchten wir „Auswechselspieler“ in unserem Freundeskreis. Und wir fanden sie. Casi von Dead Flesh Fashion & Gaston von The Tourist haben innerhalb von vier Proben 12 Songs von uns gelernt, und jetzt sind wir in dieser „neuen Konstellation“ auf Tour. Es fühlt sich natürlich komisch an, nicht in der echten Bandbesetzung auf Tour zu sein – aber es funktioniert erstaunlich gut, das lässt sich nach nur zwei Konzerten definitiv schon sagen. Wir vermissen Bringo & Robert zwar jetzt schon, aber besseren Ersatz könnten wir uns wirklich nicht wünschen.
Das hier ist das erste Mal, dass wir ein Tourtagebuch schreiben – schön, dass es für den wunderbaren stayclosetoyoursoul-Blog ist!

Gestern war das erste Konzert in Saarbrücken – eine Stadt, in der wir noch nie gespielt haben. Ich war terrorfurchtbaraufgeregt. Tobi musste tagsüber auch nochmal in die Uni & musste mit dem eigenen Auto nachkommen – er kam erst zehn Minuten vor unserem Konzertbeginn im Klub an – was für ein Rodeo, genau richtig für unsere hibbeligen kleinen Herzen. Funktioniert hat’s ja am Ende doch alles.
Als wir um 20.20 Uhr auf die Bühne gingen war der Kleine Klub in Saarbrücken quasi schon voll bis auf den letzten Platz. Die erste Show als Auswechselmannschaft, die erste Show vor dem Heisskalt Publikum, die erste Show in Saarbrücken. Wir wissen kein Stück was uns erwartet. Bevor wir anfangen stellt uns Marius von Heisskalt dem Publikum vor. Irgendwie ein emotionaler Moment, sowas hat noch nie jemand für uns gemacht.
Die ersten beiden Stücke sind Pioneers und Of Armistice, alles fühlt sich gut an. Als wir zum ersten Mal eine Pause machen wird gegröhlt, geklatscht, gerufen. Ich bin ganz beseelt & wir alle überrascht. Sind die Leute laut. Scheinbar passt das zusammen. Wir spielen noch 5 weitere Songs, und die inzwischen knapp 200 Leute sind total dabei. Wahnsinn.
Nach dem Konzert verkaufen wir Shirts, Platten, CDs – sprechen mit tollen Leuten, trinken lokales Bier. Ein super Typ hat quasi dasselbe Tattoo wie ich, es werden High Fives verteilt. Alles ist ganz schön euphorisch, Tim von Midsummer Records ist da, die ganze Heisskalt Crew ist wahnsinnig nett zu uns, die Band selbst sowieso, das ist alles ganz schön berauschend. Im Trubel der Nacht verliere ich zum mindestens 10. Mal meine Jacke. Dem Finder viel Spaß damit!
Wir fahren nachts noch nach Hause, weil Tobi am nächsten Morgen wegen seiner Arbeit ins Phantasialand muss. Ein guter Job ist das, wenn man als Arbeit Achterbahnfahren darf. Um vier Uhr nachts fallen wir ins Bett. Das war ganz schön viel für einen Tag.
Platte des 1. Tages: Daft Punk – Random Access Memories
Jetzt sind wir runter von der A43, wir fahren gerade durch Düsseldorf, bringen Gaston nach Hause – wir sind auf dem Rückweg von Münster, wir spielten im Skaters Palace, wieder mit Heisskalt, es war wieder quasi fast ausverkauft. Was für tolle Leute von vorne bis hinten. Casi macht den Iron Man am Steuer und ist bisher jede Strecke gefahren, tagsüber & nachts.
Münster war rundum großartig – Niklas ist heute Abend der Veranstalter, der hat schon vor vier Jahren ein Konzert für uns in Niesen bei Paderborn veranstaltet, endlich sehen wir uns mal wieder. Alle sind fast unverhältnismäßig nett zu uns. Topf & Deckel? Ja, ich glaube schon. Heute ist auch Stefantag: Stefan H. kommt als Merchandiser vorbei, Stefan L. von Idle Class für Bier. Ein großes Wiedersehen. Nach dem Konzert legen Heisskalt wahnsinnig gute Musik im Backstageraum auf, Roman & Tobi essen Bärchenwurst, es gibt Kekse mit unseren Bandnamen eingestanzt. (Psst: mehr Fotos aus Münster: Klick!)
Teenage Heaven, würde ich sagen, ist genau das. Heute Abend geht es weiter in Essen.
Platte des 2. Tages: The Hotelier – Home, Like Noplace Is There
Meinungen verschiedener Konzertbesucher:
„Sehr geil!“
„Mehr als geil!“
“ <3 ohyes. zwei super bands an einem abend…“
„city light thief haben haben definitiv zwei neue fans…“
„Ihr seid der Wahnsinn!“
„Der Abend war so genial! Fettes danke an alle bands!“
„Ihr wart super!“
Nach einem Konzert euphorisiert & ausgepowert aus dem Club torkeln? Tja, das könnt ihr bei Heisskalt & City Light Thief haben! Deswegen schaut euch die Daten an & versucht den Jungs einen Besuch abzustatten!
Ein Gedanke zu “„Ich war terrorfurchtbaraufgeregt…“ – City Light Thief berichten von unterwegs, Teil 1.”