Freitag der 13. und alle so: Against me!

transgender dysphoria blues
transgender dysphoria blues

Freitag der 13. Angeblich ein Unglückstag. Nicht für mich. So hatte ich doch tatsächlich das Glück, mit meiner Kamera im Gepäck zu Against Me! fahren zu dürfen. Endlich mal die „lebende Legende“ live erleben. Laura Jane Grace. Eine Frau, die mit Sicherheit in die Musikgeschichte eingehen wird.


Aber fangen wir mal von vorne an: Etwas nach Einlass trudelte ich im Atelier in Luxemburg ein. Kurze Zeit später betraten 4 Jungs die Bühne – eine luxemburgische Band namens All the way down. Ich kannte diese zuvor nicht und was soll ich sagen? Nach den ersten paar Tönen habe ich die Jungs ganz falsch eingeschätzt. Der erste Song war instrumental und klang für mich etwas zurückhaltend, ja, fast schüchtern. Aber ich sollte etwas besseren belehrt werden. So machten sich die Jungs nach jedem späteren Song die Bühne und die Zuschauer davor zu ihrem eigenen. Immer mehr Leute kamen von außen rein in die Halle und langsam kam Bewegung ins Publikum. Der Sänger der gleichzeitig die Schießbude bediente hat für Stimmung sorgen können. Die Band hat definitiv Potential und die einzelnen Songs hatten allesamt eine gute Dynamik, die einen, ob man wollte oder nicht, irgendwie in deren Bann zog. Ich fand die Songs recht abwechslungsreich und Zwischenfälle wie dass zum Beispiel 2x das Becken am Schlagzeug kippte, hielten die Jungs nicht davon ab allen eine gute Show abzuliefern.
Reinhören lohnt sich! Versprochen!

Während der Umbaupause betraten dann immer mehr Leute den Club. Als dann gegen halb 10 Against Me! die Bühne betraten, war schnell klar, dass alle Anwesenden nur eins wollten: Eine gute Zeit.
Der Laden war nicht annähernd ausverkauft – aber die Menschen, die dort waren, hatten richtig Bock auf Against Me! und sorgten für eine gute Stimmung. Crowdsurfer gab es mehr als genug und die Meute in den vorderen Reihen hat von Anfang bis Ende getanzt, gepogt und die Musik abgefeiert.
Auch die Band selbst war gut drauf, es gab viel Bewegung auf der Bühne, schöner, voller Sound und auch die Setliste war sehr vielfältig. Es wurden viele Songs vom aktuellen Album „Transgender dysphoria blues„gespielt, aber auch einige ältere Songs und Klassiker. White crosses, dead friend, Joy, Unconditional love, True Trans Soul Rebel und Fuckmylife666 – um nur ein paar der gespielten Songs zu nennen. Insgesamt war das Publikum recht aktiv, sei es durch klatschen, pogen, tanzen oder aber mitsingen. Spätestens bei I was a teenage anarchist hat wohl jeder lauthals mitgesungen. Summa summarum ein wirklich toller Abend der rein gar nichts mit einem Unglückstag gemein hatte.

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