Wenn die SDIYG-Crew zum Konzert einlädt, dann sollte man sich das nicht entgehen lassen, schließlich schafft sie es immer wieder großartige Bands ins beschauliche Trier zu lotsen.
Am 26.04.2016 hatte die Truppe gleich drei Acts zu sich eingeladen: Cold Cold Hearts, die vor kurzem ihr Album Heartware veröffentlicht haben, Jawknee Music der sich eh einen festen Platz in den Herzen des SCTYS-Teams ergattert hat und als Headliner Arliss Nancy. Die bärtigen Amerikaner, die im Mai ihr Album Greater Divides veröffentlichen werden und die man einfach einmal live gesehen haben muss.
Los ging es also mit Cold Cold Hearts, die stadiontauglichen Rock mit emotionalem Hardcore verbinden. Definitiv die lauteste und härteste Band des Abends. Bei den Jungs aus der Eifel und dem Saarland ging es mit ihrem Opener Heartware gleich in die Vollen. Während ihrem Auftritt präsentierten sie gut gelaunt und mit einem fetten Sound sowohl neue wie auch alte Songs. Das bis dahin noch nicht ganz so zahlreiche Publikum schaute sich das Ganze allerdings aus der Entfernung an und verweilte lieber an der Theke.
Nach einer kurzen Unterbrechung ging es dann deutlich ruhiger weiter mit Jawknee Music. Den haben wir hier im Blog schon des öfteren erwähnt. Guter Typ. Ich kann es nicht oft genug sagen und werde es auch immer wieder tun: Kauft euch seine Platten und besucht seine Konzerte – ihr werdet es nicht bereuen. Ehrlich!
Ein Grund, weswegen ich live einfach nicht genug von diesem Typen kriegen kann, ist die Tatsache, dass er immer wieder aufs Neue eine unglaublich tolle Atmosphäre auf Konzerten schafft. Der Mergener Hof füllte sich langsam und obwohl sich im Hintergrund lautstark unterhalten wurde, ließ er sich nicht beirren und lieferte erneut eine starke, kraftvolle Show.
Als es dann anschließend mit Arliss Nancy weiter ging, wurde es plötzlich sehr kuschelig vor der Bühne und schnell war klar, dass die Leute richtig Bock auf den Headliner hatten. Insbesondere die vorderen Reihen feierten die Band von der ersten bis zur letzten Minute und überall blickte man in zufriedene und glückliche Gesichter.
Die Musiker selbst strahlten eine unglaublich positive Energie aus; überschäumende Lebensfreude traf hier auf gefühlvolle Songs. Geboten wurde ein gut gemischtes und dynamisches Set, das sowohl akkustische Performances wie auch zum Tanz- und Mitgröhl-einladende Titel beinhaltete. Mich haben die Jungs sehr schnell in ihren Bann ziehen können und nicht selten erwischte ich mich, wie ich vor mich hingrinste und am liebsten mit den Songs verschmolzen wäre.
Ein wirklich mehr als gelungener Abend!
Greater Divides, das neue Album, erscheint übrigens am 13.05. via Gunner Records – alle diejenigen, die es verpasst haben, sich die Platte auf Tour zu kaufen, können dies hier nachholen.
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Ein Gedanke zu “Überschäumende Lebensfreude: Arliss Nancy in Trier”