Nicht nur für Tierfreunde mehr als empfehlenswert: Wer auf veganes Essen steht (oder es eh mal ein paar Tage lang ausprobieren wollte, um endgültig den Sprung zu schaffen), sich viel aus Natur macht, ganz gerne mal die Ruhe genießt und wunderbaren Musikern beim Spielen zuhört, ist beim diesjährigen Kaos Skola Festival in Schweden, welches am 22. und 23. Juli stattfindet, genau an der richtigen Stelle!
Wer Tigeryouth, Matze Rossi, Jawknee Music, John Allen, Nicole Carter Cash, Steven & Stanley, Herr Lehmann, Andreas Liebert, Andi Solo, And:i, Freddy Fudd Pucker, Ben Barritt, Kinga Dula, Captain’s Diary, Marcel Gein, Chaplin, Mates, How I Left, Catch:Firefly, Plantyogi & Adolfina Fuck schon lange mal in einem spezialen Rahmen sehen wollte, bekommt somit die Möglichkeit- und diese sollte auch direkt genutzt werden!
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Ich, die (möchtegern) Interviewtante, habe mir letztens Till, besser bekannt als Catch:Firefly, geschnappt, damit er den kleinen A bis Z Fragebogen ausfüllt UND ein Album aus seinem Schrank zieht, über welches er einige Zeilen verfassen sollte.
Beide Dinge haben hervorragend geklappt und wer nun wissen möchte, was er über Nicole Carter Cash denkt und mit welcher Figur aus Springfield er sich vergleichen würde, darf nun weiterlesen. Vielen Dank, lieber Till!
Angenommen, du könntest dir eine Band aus verstorbenen Musikern zusammenstellen- welche 5 würdest du wählen und warum:
Ach, die sollen alle in Frieden ruhen. Aber einige Lebende würde ich gerne zwangsverpflichten.
Beginnen wir bei dir am Anfang- wie bist du zur Musik gekommen und warum hältst du bis heute daran fest:
Besonders die zweite Frage hat es in sich. Ich machs einfach gerne. Wenn andere das dann auch noch ok bis gut finden, dann bin ich happy. Mir hilfts Dinge festzuhalten, zu verarbeiten und dann auch ein Stück weit abzuschliessen. Frage eins: Musik war schon immer geil und irgendwann habe ich mir, inspiriert durch die Band not even maybe, die Gitarre geschnappt und angefangen zu spielen.
Crowdfundig:
Chance. Zwiegespalten. Angst. Grundsätzlich eine gute Idee.
Der Künstlername Catch:firefly kam wie zustande und gab es vorher noch andere Ideen:
Das war eine echte Odyssee! Tausend Namen, mit nichts zufrieden. Dann das ganze runtergebrochen auf ein Erlebnis, welches mich am Anfang meines Studiums einfach wahnsinnig beeindruckt hat: Ich habe mein erstes Glühwürmchen gesehen. Ich war so geflasht und wusste nicht damit umzugehen. Dieser Prozess von Überraschung, Wortlosigkeit und dann auch einfach nur Happiness war geil. Catch dann einfach als Aufforderung an mich selbst und andere solche Augenblicke zu suchen und festzuhalten.
Elvis Presley oder Johnny Cash:
Extremst verkürzt : Cash.
Filme, die dich zum Weinen bringen:
Fast alle. Aber besonders Magnolia, Forrest Gump, Tatsächlich Liebe, Herr der Ringe, Grave of the fireflies, Bucketlist- einfach alles, was auch nur ansatzweise Kitsch oder Traurigkeit behandelt, hat gute Chancen.
Gehen wir davon aus, dass du dich genau jetzt tätowieren lassen könntest- welche Songzeile würdest du dir direkt stechen lassen und warum:
Ganz sicher aus The Path von HIM. Da geht eigentlich so ziemlich jede Zeile, aber für mich die wichtigste:
I see through the darkness my way back home/ The journey seems endless but i’ll carry on .
Auch auf die Gefahr hin ein Klischee zu erfüllen: diese Band und dieses Album half mir ungemein als es mir ganz mies ging. Doch in aller Schwermut die ich dort gesucht und gefunden habe, bleibt eins nie unvergessen: Es kann besser werden.
Hin und wieder stöbert man auf deiner Seite bei Facebook rum und da bin ich über folgende Aussage gestolpert: ‚Einen unfassbar kitschigen Song darüber schreiben, warum mich die Reise und das Festival ein bedeutendenden Schritt auf dem Weg zu dem Menschen, der ich sein will, weitergebracht hat.‘ Da stellt sich automatisch die Frage, welcher Mensch möchtest du sein? Wo willst du hin:
Hihi, wie ich mich freue, dass du dich dort umschaust. Und jetzt wird’s philosophisch! Ich seh das so: Das Ziel ist es der beste Mensch zu sein. Da es schwer ist zu definieren was das/der/die Beste ist, ist das Ziel besser zu werden. Das kann so vieles sein: geduldiger sein, konsequenter, mehr Lebewesen helfen, besser in Candy Crush werden oder endlich mal die Küche aufzuräumen. Ich betone: Sind nur Richtlinien und ich scheitere häufiger als erwünscht. Auch hier gilt: Alles sehr verkürzt, aber vielleicht kommt ja die Grundidee rüber.
Ich würde gerne beim Kaos Skola mit folgenden Musikern die Bühne teilen:
Ich kann ohne ROT zu werden sagen: Mit allen. Ich würde zwar alle in den Wahnsinn treiben, aber das wissen die ja vorher nicht.
Job, Musik und Familien/Sozialleben unter einen Hut zu bekommen ist sicherlich nicht immer einfach. Wie gehst du das an:
Ja, das ist bei mir ja noch easy. Bisher habe ich nur Komponenten in meinem Leben die nicht fordern, sondern immer nur geben und zum Glück wahnsinnig geduldig mit mir sind. Was die kommenden Jahre bringen wird sich zeigen.
Kaos Skola:
Kompletter Wahnsinn. Von mir ein absolut idealisiertes Ereignis. Ich weiß dass ich nicht zu viel erwarten soll, aber bei den Fotos und Berichten in wörtlicher und schriftlicher Form fällt es schon enorm schwer nicht ins Schwärmen zu geraten. Es wird der Hammer. Soweit ich das bisher bewerten kann von lieben Menschen organisiert und das mit Herz. Ich bin sehr froh ein Teil davon sein zu dürfen.
Letzter gekaufter Tonträger:
Lass mich schauen: The Civil Wars – The Civil Wars
Mp3, Vinyl, Kassette und CD in eine Reihenfolge gebracht- wie würde diese bei dir aussehen:
Mal ganz simpel: Mp3, CD, Vinyl und Kassette (Reihenfolge: Häufigkeit der Nutzung)
Nicole Carter Cash:
Natürlich großer Name, soweit ich bisher zu sagen wage: Herzblut, Ehrlichkeit und Macherin. Tolle Texte und tolle Stimme.
Ohja! Dieser Kleinkram sollte immer in der Tasche landen, wenn man auf Tour geht:
Of course: Gitarre, Saiten, bei mir noch Navi und Nasenspray. Ach ja und ganz wichtig: ich müsste erstmal eine Tour buchen.
Pizza geht immer! Welcher Belag ist für dich der ALLERBESTE:
Pizza Pasta oder Pommes. Beides Spezialitäten von Dinos Croque in Wolfenbüttel.
Quatsch! Dieses Gerücht wurde mal über mich in die Welt gesetzt:
Quasi alles was in meinem Pressetext steht.
Rezensionen halte ich für:
Richtig angsteinflößend.
Schweden:
So ein schönes Land. Ich freu mich auf Elche, schwedische Gardinen und Wald.
Tonight, tomorrow, someday:
Tja, dass ist der erste Song auf meiner neuen EP, die bald (dehnbarer Begriff) erscheint. Geschrieben nach zahlreichen Fahrten über die Autobahnen und dem Vermissen von Frau, Katzen und eigener Wohnung.
Und wie würdest du die Leute dazu überreden, ebenfalls nach Schweden zum Kaos Skola Festival zu fliegen/fahren:
Ultra einfach: Schaut euch die Fotos an, seht in die Gesichter der Leute. Das wollt ihr auch erleben!
Veganismus:
Verzicht. Ich schaffe es noch nicht mich von Käse zu verabschieden, aber das kommt vielleicht auch noch.
Wenn du dich mit einer Figur aus der gelben Stadt Springfield vergleichen müsstest- welche würdest du wählen und welche Charaktereigenschaften würden sich überschneiden:
Wer will denn da nicht Homer sagen? Oft dumme Entscheidungen fällen, aber nie aufgeben und ein tolles soziales Umfeld. Klingt auch nach mir.
X-beliebige Shows, in denen Musiktalente gesucht werden. Deine Meinung darüber:
X-Mal schon den Kopf drüber zerbrochen, ob Fluch oder Segen. Sagen wir so: Wenn es nicht alles abgesprochen und gefaked ist, könnte das gut sein, Aber ich mag den Wettbewerbsgedanken eh nicht. Deswegen sage ich: Brauch man nicht. Aber besser als Familien im Brennpunkt.
Youtube-Videos:
Yes please! Für mich in erster Linie Katzen und Musik. Empfehlung: Iron and Wine – The Essential Songs.
Ziele:
Ziemlich wichtig, aber nicht alles. Persönlich ordnet sich bei mir alles dem Ziel ‚Glücklich sein‘ unter.
Plattenzieherei!
Ganz wichtig und deswegen ganz am Anfang: Ich habe keine Platten in meiner Wohnung. Deswegen muss die Compact Disc herhalten, aber das ist ja eh die Platte der jungen, hippen Generation. Halt von Leuten mit gutem Geschmack. Nicht, dass ich dazu gehören würde, aber ich eigne mir das immer gerne an.
Da ich mir zwei CD Regale mit meiner bezaubernden Frau Sandra teile und ich keine Lust hatte a) die CD’s zu sortieren, um nur aus meinen CD’s ziehen zu können oder b) einen der Schandflecke aus ihrem Besitz zu ziehen, hat sie sich bereit erklärt die Entscheidung für mich zu übernehmen. Ihre Wahl fiel zunächst, genau in dieser Reihenfolge, auf: Backstreet Boys, Oasis und Michael Bublé. Ich finde das sagt mehr über den Charakter meiner, mich ach so liebenden, Herzensdame aus, als über meinen Musikgeschmack. Aber das steht auf einem anderen Blatt.
Nun denn: Ich wollte natürlich etwas Cooles haben, etwas mit Substanz und vor allem Vorzeigbares. Doch während ich aussuchen wollte, meldete sich das schlechte Gewissen. So klang immer wieder ein „Willst du das wirklich faken?“ durch den Raum. Nachdem ich dann Sandra aus dem Zimmer verwiesen hatte, war wieder Ruhe aber die Entscheidung war ja sowieso von Anfang an klar.
Backstreet Boys – Never Gone
Mit dieser unterschätzten Underground-Band verbindet mich eine lange Geschichte, die wirklich bis hin zu meiner ersten CD reicht. Ich bekam Backstreet Boys -Backstreet Boys im Jahr 1996 zu Weihnachten geschenkt. Dazu durfte ich mir aussuchen ob ich Michael Jackson – Bad oder Bee Gees – Best of haben will. Ich ging an diesem Abend also natürlich mit einem seligen Grinsen ins Bett, in dem festen Wissen, dass ich mit den Backstreet Boys und den Bee Gees die heißesten Scheiben des Jahres in meinem Besitz hatte.
Ich habe die Karriere dieser dynamischen Truppe über die Jahre stets verfolgt und war auch froh, dass sie den einen oder anderen Erfolg feiern konnten. Die Trennung der Band habe ich durch ein gutes Netzwerk aus Freunden und Spezialisten gut überstanden, umso mehr freute ich mich über Reunion und neues Album. Die gewachsene Reife der Protagonisten kann man auch in den Songs gut heraushören. Die treibenden Beats im 6/8 Takt der ersten Scheibe wie We’ve got it going On oder I wanna be with you wichen erwachsenen Themen und einer ruhigeren Gangart. Nun zu meiner Bewertung der einzelnen Tracks: Alle super!
Wäre das Album in meiner Auswahl der 5 Alben für eine einsame Insel? Nein. Höre ich immer noch gerne regelmäßig rein? Nein. Singe ich lauthals mit, wenn es im Shuffle Modus anspringt? Darauf kannste wetten!