
…ein junger Herr namens Joe Astray. Viele Jahre zog er alleine mit seiner Gitarre von Stadt zu Stadt, von Bühne zu Bühne, brachte seine Songs unter’s Volk und sammelte viele neue Fanherzen ein. Wahrscheinlich so ähnlich wie bei Pokémon Go. Ha! Stellt euch das doch nur mal bildlich vor: Ein Musiker zückt auf der Bühne sein Smartphone, um Fanherzen im Publikum auszumachen. Oh, ich seh schon- an dieser Sache muss gearbeitet werden! Ey, wer lacht denn da?!
Musik war und ist seine Erfüllung: Musik hören, Texte schreiben, im Studio arbeitstechnisch abhängen, Kontakte im musikalischen Bereich knüpfen und pflegen, Konzerte spielen, für diese eine Sache brennen. Egal, welche Nachteile diese auch manchmal mitbringen mag. Wenn man etwas machen will, dann beisst man sich regelrecht durch die härteren Zeiten , bis man in der Entfernung endlich wieder Land und Leute ausmachen kann.
Als Musiker möchte man wachsen, neue Dinge ausprobieren, experimentieren- und eben mal nicht ständig alleine im Backstage abhängen. Indirekt war es eventuell immer im Hinterkopf von Joe, dieses Projekt mal auf mehrere Beine abzustellen als nur auf die eigenen zwei und somit fand er auch seine neue Crew: Nico (Drums/Guitar) und Olaf (Bass/Vocals)! Nicht nur Crew, sondern auch Freunde!
Und was gibt es denn bitte SCHÖNERES, als wenn man mit guten Leuten nicht nur diese eine (‚Es ist die) Leidenschaft (die treibt.‘) teilt, sondern auch den Tourbus? Genau: NICHTS! Stundenlang durch die Gegend fahren, tiefgehende Gespräche führen, ab und an einfach schweigen, die Landschaft betrachten, die Musik aus den Lautsprechern aufsaugen oder abfeiern, sich über andere Autofahrer aufregen, lachen, das Konzert vom vorherigen Abend Revue passieren lassen, die Setlist für den nächsten Auftritt aufstellen und darüber diskutieren, welcher Song als erstes gespielt werden sollte und auf welches Lied einfach mal verzichtet werden sollte.
Fantastischer ist solch eine Rundreise natürlich noch, wenn kurz zuvor eine EP erschien, die den Titel ‚Painting the Picture of Distance‘ trägt- und somit hat man auch noch gleich den Namen der Tour parat. Direkt mehrere Fliegen mit einem Schlag erwischt! Welche Idee ich ganz wundervoll finde? Diese da:
Sehr verehrte Dudes und Dudedetten!
Weil CDs voll 2015 sind, haben wir uns von Zum Heimathafen wunderschöne, limitierte Siebdruckplakate mit Downloadcodes machen lassen. Gemalt sind sie von TAKE CARE freiburg. Und weil es Dinge gibt, die gut und wichtig sind und die es sich zu Unterstützen lohnt, geht während der Tour für jedes verkaufte Plakat jeweils 1 Euro an Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. und PRO ASYL. Unterstützen und Spenden könnt Ihr auch auf jedem Konzert unserer Tour, wenn ihr was in die Spendendosen werft.
Ist das nicht schon ein wunderbarer Grund, um die Clubs zu stürmen und ihnen ein Poster -natürlich gegen Geld- zu entreißen, um kurz danach noch ein wenig Kleingeld in die Spendendose zu werfen? Doppelt hält ja bekanntlich besser und warum habe ich es heute so mit den altklugen Sprichwörtern? Verzeiht! Auf jeden Fall könnt ihr diese EP streamen und/oder downloaden! Wo? Da:
+++++KLICK!+++++
Ansonsten wollen wir euch natürlich die dazugehörige Tour ans Herz legen! Geht da mal hin! Das Wetter ruft ja nur so danach, um mit einem kühlen Bier vor der Bühne abzuhängen und danach geht es rüber zum Merchtisch, damit man IHNEN DAS POSTER ENTREISSEN KANN! Internetherz! Geile Aktion. Geile Idee. Geile EP. Geile Band! Kann man einfach nicht anders sagen!
Zum Schluß haben wir noch eine Kleinigkeit für euch, denn Joe hatte es sich im Tourauto bequem gemacht, um mit einigen Zeilen den allerersten Tourtag zu beschreiben. Vielen Dank dafür!
Tag 1 „Painting The Picture Of Distance Tour“ Hamburg –> Göttingen. Ich hatte im Vorfeld der Tour jede Menge zu erledigen und zu organisieren, da ich die Tour selbst gebucht habe. Habe ich wirklich alles erledigt? Sind alle Veranstalter ausreichend mit Infos und Promomaterial versorgt? Ziel ist es, dass am Ende des Abends alle Beteiligten glücklich sind. Gleichzeitig galt es das Release der neuen Platte vorzubereiten, welche einen Tag vor der Tour erschien. Als es dann am Samstag endlich los ging und ich zum ersten Mal mit der Fullband im Sprinter saß, begann ich erst so richtig an zu realisieren! Wir hatten einen wunderschönen Auftakt in Göttingen: ich habe zuerst ein kleines Solo Set im Hof gespielt, denn es war ein schöner lauer Sommertag. Nach einer kurzen Pause sind alle Zuschauer in den kühlen Keller der Venue gegangen, wo der Rest der Band bereits auf mich wartete. Als das Schlagzeug einsetzte und die zweite Gitarre dazu kam musste ich das ganze Konzert über schmunzeln, da es einfach nur super klingt und den Songs guttut. Ich merke heute im Bus, dass ich auf der Tour angekommen bin und endlich wieder da bin, wo ich hingehöre. Es ist schön nach Jahren des Tourens alleine, eine Handvoll gute Musiker und viel wichtiger: gute Freunde an seiner Seite zu haben. Im Bus läuft tigeryouth und davor The Bouncing Souls, welche da sangen “ thanks for the music in our lives for helping us to survive“. Die Sonne scheint auch heute wieder und die Landschaft zieht an mir vorbei. Ich bin glücklich und freue mich auf das nächste Konzert heute Abend in Erlangen.