Immer wieder schön wenn man auf Bands aufmerksam gemacht wird, die man vorher tatsächlich noch nicht auf dem Zettel hatte und bei der man dann die Möglichkeit hat, sich mit der Musik zu beschäftigen und am Ende die Tour (neben Handwritten-Mag, Squiview & Alterna Magazine) präsentieren zu dürfen- und das war noch längst nicht alles, was wir dürfen! Yeah! Es geht um The Deadnotes, die am 7. Oktober endlich mit ihrem Debütalbum I’ll Kiss All Fears Out Of Your Face um die Ecke kommen werden! Hört man zum allerersten Mal bei dieser Band rein, hat man tatsächlich das Gefühl, dass die Jungs irgendwo aus dem tiefsten England kommen, wird aber kurze Zeit später eines besseren belehrt: Tatsächlich heißt die Heimatstadt von Darius, Jakob und Yannic nämlich Freiburg! Ja, ihr habt richtig gelesen: Freiburg! Schön, dass nicht nur andere Länder mit wunderbaren Indie(Punk)RockPerlen angeben können, nicht wahr?
Darius: Seit Gründung 2011, damals noch als Schülerband, ging es bei THE DEADNOTES schon immer darum mehr zu machen und dabei weniger Gedanken. Nach einer anfänglichen Findungsphase noch ohne Auto und Führerschein in der man trotzdem für eine Show im Deutsche Bahn Nachtzug nach Berlin fährt, zusammen mit Equipment an Bahnhöfen, in Maisfeldern oder als Highlight in einer Dönerbude pennt, folgen konstante Touren in Eigenregie quer durch Europa, UK sowie Russland.
The Deadnotes. Eine wahrhaft junge Band, denn die Mitglieder strotzen nur so vor Jugendlichkeit, Elan und jede Menge Power und scheinen zu 100% zu wissen, welcher Weg eingeschlagen werden soll. Zielstrebigkeit. Perfektionismus. Eine Band, die schon viel erlebt hat und all das wahnsinnig gut in ihr Debütalbum haben einfließen lassen. Man spürt regelrecht die Tiefe, den Verstand und vorallem: Das Können.
Darius: Es war weder die Absicht gewählte Themen aufzugreifen, noch ein Konzeptalbum zu schreiben. Musik stellt für mich ein Instrument da vorrangig belastende Dinge zu verarbeiten, Frust einfach herauszuschreien und vor allen Dingen persönliche Anliegen zu thematisieren, für die ich mich
in Konversationen zu schüchtern und unsicher fühle.
Eben das finde ich als Hörer ebenfalls befreiend: Wenn dir der Sänger sämtliche Dinge entgegenschreit. All das, was aus dem Inneren einfach in die Welt hinaus möchte, was einfach nicht mehr seelenruhig im Herzen verweilen kann, weil man sonst irgendwann zu viel Ballast mit sich rumschleppt. Es wird aber nicht einfach nur geschrien. Nein, die Stimme, all die Textpassagen, gehen durch Mark und Bein, lösen kurzzeitig den einen oder anderen Atemstillstand aus, weil man so fasziniert ist und man sich in diesem Moment wünscht, dass man seine Gefühle und Gedanken ebenfalls so in die Welt entlassen könnte, wie es bei diesen Songs/diesem Album einfach der Fall ist.
Darius: Das Album und so auch die Lyrics entstanden für mich in einer Zeit voller persönlicher Veränderungen und ist zudem geprägt von einigen Unfällen die sich in meinem direkten Umfeld ereignet haben und mir sehr nahe gingen. Daher handelt jeder Song in gewisser Weise von Ängsten. Sei es Unsicherheit, Zukunftsangst durch Veränderung oder rationalere Ängste wie der Verlust von einem Menschen in körperlicher wie auf psychischer Ebene bzw. all deren Einflüsse auf meine mentale Verfassung. Ich denke, dass es trotz jeglicher Schwierigkeiten immer wichtig ist Dingen mit einer positiven Einstellung entgegenzutreten und am Ende des Tages glücklich dazustehen. Viele scheinbar ausweglose Situationen haben sich über den langen Zeitraum des Albumrecordings selber auf
wunderbare Weise geregelt oder schienen doch am Ende weniger schlimm als erwartet. Das führte zum Albumtitel, der für uns besser nicht hätte passen können.
Themen, die wohl fast jeder Mensch kennen mag. Wie man mit gewissen Ängsten umgeht, wie sehr man sich den Kopf darüber zerbricht und wie oft man doch in den ausweglosesten Situationen eine Lösung findet. Oder zumindest einen längeren Umweg. Irgendwie kommt man immer ans Ziel, koste es noch so viel Kraft, Zeit und Energie. Nur nie die Hoffnung verlieren. Ein Album, dass dich beim Hören quasi auffängt, dich aufpäppelt und in einer schwierigen Zeit an die Hand nimmt, um dir zumindest ein wenig die Angst zu nehmen. Es lässt die dunklen Wolken verschwinden, damit man endlich mal wieder den einen oder anderen Sonnenstrahl abbekommt, um neue Kraft zu tanken. Man verliert sich in Melodien, aussagekräftigen Hooklines und es ist einen mehr nach Tanzbein schwingen als Trübsal blasen zumute. Man möchte am liebsten direkt die allerbesten Freunde anrufen, sich mit ihnen am Hafen treffen. Genüsslich bei diversen Getränken, Knabbereien, Gesprächen und I’ll Kiss All Fears Out Of Your Face (in Dauerschleife) den Alltagsschrott vergessen- und einfach nur leben. Ohne Sorgen. Ohne Zweifel. Für diesen Moment.
Wunderbare Platte. Wunderbare Band! Deswegen nicht lange zögern, sondern euch das gute Stück direkt bestellen! Ob als CD, Vinyl oder als wunderschönes Bundle- das bleibt euch überlassen! Wer die Wahl hat, hat die Qual, ne?
+++++++BESTELL MICH!+++++++
Darius (zum Thema Streams): Ich bin zwar ein großer Vinyl Fan, da ich aber leider selten das Geld habe eine Platte direkt im Pre-Order oder zum Release Date zu bestellen bin ich natürlich sehr dankbar für Streams. Man kann ja doch nie warten und will irgendwie mitreden können. Die Platte die bei mir aktuell rauf und runter läuft ist die aktuelle „Apologies, I Have None – Pharmacy“. Trotzdem empfinde ich sehr, dass Streams auch eine gewisse Schnelllebigkeit unterstützen. Ich erinnere mich noch wie ich vor einigen Jahren meine ersten Billy Talent CDs zu Weihnachten bekommen habe und daraufhin zwischen den Jahren jeden Tag in einem Sitzsack saß, die Platten rauf und runtergehört und dazu die Lyricheftchen auswendig gelernt habe. Nicht mehr. Streams finde ich wunderbar um neue Musik zu entdecken oder Eindrücke von einem neuen und interessanten Album zu erhalten. Um sich intensiv mit Musik auseinanderzusetzen und sie zu genießen, weiß ich die oldschool Variante sehr zu schätzen. Einfach eine Platte auflegen und nichts tun, keine störenden Einflüsse von außen. Auch wenn mir das zugegebenermaßen viel zu selten selber gelingt.
->Wer sich nun einen allerersten Eindruck von dem Schmuckstück machen möchte, der darf sich all die Songs nun im Stream anhören. Na, ist das was? Ja? Finden wir aber auch! Lasst den Warenkorb und den Stream glühen, Freunde! Und wer doch lieber bis Freitag warten möchte, bis man die Platte selbst in den Händen hält- sehr gerne! Scrollt einfach runter, um die Tourdaten zu checken! Oder nehmt gerne am Gewinnspiel teil! Wir verlosen ein SIGNIERTES Album. Bäm! Schreibt uns einfach bis zum 11. Oktober eine Mail ( jasmin[dot]lybe[at]googlemail[dot]com ) mit dem Betreff DEADNOTES und schon landet ihr im Lostopf. Viel Glück!<-
Tourdaten
06.10. Dresden, Katy’s Garage
07.10. Zittau, Emil
08.10. Oettingen, Bücherstube #
08.10. Nördlingen, Fladen Piraten
13.10. Luzern, Treibhaus
14.10. Heidelberg, Villa Nachttanz
15.10. Rodgau, Open Stage
21.10. Münster, Peperoni #
21.10. Münster, Baracke
22.10. Aachen, LolaParoli #
22.10. Aachen, Autonomes Zentrum
23.10. Tübingen, Secret Location #
23.10. Tübingen, Epplehaus
27.10. Freiburg, Flight 13 #
28.10. Freiburg, White Rabbit
29.10. Singen, Teestube
30.10. Ulm, CAT
# akustische Instore Show