Jasmin kenne ich inzwischen seit fast 10 Jahren. Unser Musikgeschmack überschneidet sich in vielen Punkten, aber es gibt ein paar Musiker, von denen sie mich schon immer überzeugen wollte, deren Musik mich aber irgendwie nie so wirklich gepackt hat. Ja, dazu gehört(e) auch Matze Rossi.
Seit unserem ersten Treffen hat sie mir immer und immer wieder Musik von dem Musiker aus Schweinfurt gezeigt – aber irgendwie ist die nie so wirklich bei mir hängen geblieben.
Dazu musste ich ihn offensichtlich erst einmal live erleben. Er gehört nämlich zu den wenigen Menschen, die, sobald er die Bühne betritt und lossingt, einen alles um sich herum vergessen lassen. Sein selbstbewusstes Auftreten und seine ruhige, ausgeglichene Art sorgen für ein Wohlgefühl und eine Wärme, die sich in sekundenschnelle den Weg zum Herzen bahnen und es sich dort bequem machen.
Mit scheinbarer Leichtigkeit schafft er es immer wieder, die Aufmerksamkeit des Publikums für sich zu gewinnen.
Inzwischen hab ich ihn einige Mal live erleben können und genau das Gefühl ist geblieben.
Letzten Freitag also das große Wiedersehen in der Luke in Trier. Und mal ehrlich: Was gibt es schöneres, wenn man neben einem Konzert auch lieb gewonnene Menschen wiedersehen und in die Arme schließen kann?
Die Luke füllte sich ab Einlass recht schnell und wir freuten uns über die Tatsache dass nach kurzer Zeit so viele Menschen den Weg in den Club gefunden hatten. Pünktlich um 21Uhr ging es dann los mit dem Support: Der Sandmann. Dieser hat während 4 Jahren in Trier gewohnt und hatte offensichtlich einige Freunde und Bekannte mitgebracht. Heimspiel, sozusagen. Singer/Songwriter haben es ja leider nicht immer einfach und müssen oft eine viel zu laute Gesprächwand ansingen, umso positiver war ich überrascht, als ich nach kurzer Zeit feststellte, wie aufmerksam und still das Publikum war.
Neben den Songs seiner Debut EP Adrenalin, die ihr euch übrigens hier für lau downloaden könnt, hat er es sich nicht nehmen lassen und ein But Alive– sowie ein Muff Potter-Cover gespielt.
Sympatisches Auftreten und auch eine sehr angenehme Stimme, dennoch wollte der berühmte Funke nicht zu 100% überspringen. Ich kann da nur für mich sprechen, aber mir persönlich hat das gewisse Gefühl ein wenig gefehlt, nichtsdestotrotz fand ich sein Konzert alles andere als schlecht und ein sehr schöner Start in den Abend.
Die Umbaupause gestaltete sich als sehr kurz und so stand Matze Rossi auch schon eine knappe Viertelstunde später auf der Bühne.
Viele Menschen in der Luke, die ihre Aufmerksamkeit komplett dem Musiker widmeten, sich hier und da ein wenig bewegten und nicht davor zurückschreckten, ihn bei seinen Songs lauthals zu unterstützen. Die Setliste ließ keine Wünsche offen, die Stimmung vor und auf der Bühne war gut. Ja, dieses warme, innige Gefühl machte sich breit und das Grinsen ließ nicht nach.
Die Zugabe, bei der Matze Best Friends unplugged und inmitten des Publikums spielte, bot dabei den krönenden Abschluss.
Ein wirklich sehr schöner Abend, den ich so schnell wohl nicht vergessen werde – danke an alle Beteiligten!
+++TOUR+++
6.2.2017 – Osnabrück, Polly Esther´s Abendkasse
7.2.2017 – Bielefeld, Wohnzimmerkonzert (bitte mit Namen per E-Mail anmelden nochjemandwein@posteo.de)
17.3.2017 Schweinfurt, Stattbahnhof
26.4.2017 Regensburg, Alte Mälzerei
27.4.2017 Köln, Blue Shell
28.4.2017 Berlin, Bi Nuu
29.4.2017 Hamburg, Kleiner Donner
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