„Hallo! Ich bin der Ersatzmann!“ – mit den Worten begrüßte niemand geringeres als Jawknee Music das für einen Dienstagabend recht zahlreiche Publikum in der Trierer Luke. North Alone mussten ihren Auftritt kurzfristig krankheitsbedingt absagen und SDIYG Shows hatten mit Johannes schnell einen würdigen Ersatz gefunden.
So spontan das Konzert für ihn auch gewesen sein muss, so spontan war auch das Set.
Gut gelaunt und kommunikationsfreudig suchte er immer wieder das Gespräch mit dem Publikum und zog dieses mit einer Riesenportion Charme, Witz und Schlagfertigkeit auf seine Seite. Aktuell arbeitet er an seinem 3. Album und obwohl die Veröffentlichung wohl noch eine Weile auf sich warten lassen wird, testete er den Titel Atmosphere erstmals live. Ein eingängiger Song, der Wehmut, Hoffnung und Zuversicht vereint und die Vorfreude auf die neue Platte steigen lässt.
Nach Pretty Girls wollte er dann eigentlich die Bühne für die 5 Schotten räumen, die Zuschauer allerdings forderten eine Zugabe. Nachdem er auf den Wunsch, Wonderwall zu spielen, nicht eingehen wollte, entschied er sich dennoch für ein Cover und lieferte eine wunderhübsche Version von Bad Moon Rising (CCR).
Kurze Umbaupause. Kaum standen 13 Crowes auf der Bühne, rückte das Publikum deutlich weiter nach vorne. Zuletzt waren die Schotten im Dezember letzten Jahres in Trier. Die damals Anwesenden hatten dieses Mal offensichtlich ihre Freunde mitgebracht. Die Jungs durften auf eine gute gefüllte Luke blicken und wussten dies auch sichtbar zu schätzen. Die Freude stand ihnen ins Gesicht geschrieben, ihr Grinsen war ansteckend und ihre Spiellaune merkte man ihnen in jeder Sekunde an.
An Entertainment mangelte es definitiv nicht. Während Andrew (Gitarrist) kurz die Bühne verließ um eine Saite zu wechseln, ließ Bandkollege Grant es sich nicht nehmen, seine Deutsch-Kenntnisse unter Beweis zu stellen und zählte bis 30 – und ja, das Publikum feierte diese Tatsache.
In der gut durchmischten Setliste fanden neben tanzbaren auch ruhigere Titel ihren Platz. Waterfood Road war wohl mit der langsamste Song des Abends, für einige aber mit Sicherheit auch ein Highlight, zumal dieser live eher selten gespielt wird.
Sänger Cammy stellte mit Freude fest, dass sich einige Tanzlustige im Publikum befanden, legte die Gitarre kurzerhand ab und forderte eine Zuschauerin zum Tanz auf. Insgesamt suchte die Band immer wieder auf sympatische Art und Weise den direkten Kontakt zu den Fans und zog mit scheinbarer Leichtigkeit alle in ihren Bann.
Zum Abschluss dieses erstklassigen Abends performten sie Hope I´m In Heaven, den alle Anwesenden in vollen Zügen genossen und feierten.
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