Offensichtlich ging es am 03. Februar in Neunkirchen pünktlich mit dem Konzert los. Ein klein wenig zu spät eingetrudelt, stand Shoreline nämlich bereits auf der Bühne und spielte Recovery.
Erst vor ein paar Wochen ihre Debut EP You Used To Be A Safe Place veröffentlicht, steckt die münsteraner Band genau gesehen noch in den Kinderschuhen – nur davon merken tut man nichts. Midtempo Punkrock und ein Sound, der locker mit den Großen mithalten kann. Auch live macht es Spaß den Jungs zuzusehen, die Songs klingen einen Ticken rauer und auch an Energie fehlt es nicht. Eine Band, die man auf jeden Fall im Auge behalten sollte.
Weiter ging es dann mit Tides. Deren Auftritte gefallen mir von Mal zu Mal besser. Die vier Saarländer haben letztes Jahr ihr Album Celebrating A Mess (via MidsummerRecords) veröffentlicht und offensichtlich eine Menge Live-Erfahrungen gesammelt, wirken sicherer und präsenter auf der Bühne und auch die neuen Songs Herbst, Batterie und RisiCo machen neugierig auf alles was noch kommen wird.
Spielte die Melodic-Hardcore Supergroup Great Collapse am Vortag noch vor fast 4000 Leuten auf dem FamilyFirstFestival in Köln, standen sie jetzt vor der dann doch recht beschaulichen Masse in der Stummschen Reithalle. Auch wenn sich das Publikum sehr zurückhaltend zeigte, auf der Bühne sprudelte es vor Energie. Thomas (Sänger) rannte unermüdlich hin und her und versuchte mehrfach die Zuschauer zur Bewegung zu animieren. Der Versuch, das Publikum einen CirclePit bilden zu lassen, scheiterte zwar, dennoch schien die komplette Aufmerksamkeit der Band zu gehören.
Ein gelungener Auftritt, wenn es auch an Aktivität im Publikum mangelte.