Mit Jared Hart (The Scandals), Benny Horowitz (The Gaslight Anthem), Rocky Catanese und Nick Jorgensen haben sich 4 großartige Musiker als Band zusammengefunden. Mercy Union. Die Jungs haben ihr Album The Quarry bereits letztes Jahr in Amerika veröffentlicht. Aufgenommen im Little Eden Studio in Asbury Park mit Pete Steinkopf von den Bouncing Souls.
Seit dem 31. Mai 2019 kann man deren Debüt nun auch in Deutschland beim Bremer Label Gunner Records erwerben.
Gleich beim ersten Hören wird das Herz eines jeden New Jersey-Sound-Liebhabers aufgehen.
Jared´s unvergleichliche Stimme überzeugt erneut mit ihrer Vielfalt und sorgt für packende (Gänsehaut-)Momente. Ein Quartett, das ihr Handwerk versteht und geschickt einzusetzen weiss.
„‚The Quarry‘ embodies the human thought process. It represents the ability to look
at your life and memories from the outside, and hopefully gain some perspective.
These songs explore elements of worry, gratitude, loss, and self-worth. It’s a record I’ve been hesitant to approach until the right pieces fell into place.“ [Jared Hart]
Herbe Enttäuschungen und ein Fass voller Hoffnung. Melancholisch und rockig, nach vorne schreitende Melodien. In jedem Song schwingt dieses Gefühl der Nostalgie mit. Man wird in einen Gefühlsstrudel gezogen, geht mit erhobenem Kopf durch kleine, verregnete Gassen und tanzt an warmen, sonnigen Stränden.
Der typische Sound der Ostküste gepaart mit einer ordentlichen Portion Americana und einer Prise Punk und Soul. Die erfahrenen Musiker probieren sich mit Mercy Union neu aus, harmonieren perfekt miteinander und schaffen catchy, zeitlose, warme und eingängige Melodien.
Nachdem die meisten Songs schön nach vorne pushen und zum Tanz auffordern, wird das Tempo bei Titeln wie Baggy, Layovers und Remember When deutlich gebremst. Silver Dollars überzeugt als geschmeidige Radio-Rock-Nummer. The Quarry ist für mich wohl der packendste Song. Mit abwechslungsreicher Dynamik und immer wieder nach vorne gehendem, eingängigem Sound, wird er wohl auch die Bewegungsfaulen in Tanzbären verwandeln.
Die Band macht ihre Herkunft deutlich – so hält die Platte musikalisch keine wirklich große Überraschung bereit und doch kann ich jedem das Album nur wärmstens empfehlen.
Auch wenn Mercy Union das Rad nicht neu erfunden haben, ihr Handwerk versteht das Quartett allemal und weiß mit ihrem Sound der Ostküste zu überzeugen ohne sich oder andere zu kopieren.
Mercy Union sind aktuell in Europa unterwegs und ab morgen zum ersten Mal auf Headliner-Tour durch Deutschland! Hingehen!