Exhaus Benefizkonzert: Jawknee Music das erste Mal mit Band!

Jawknee Music. Am Tag zuvor noch Solo als Support von Tim Vantol in dem ausverkauften Studio30 in Saarbrücken gesehn, befand ich mich einen Tag später, letzten Freitag, in der Trierer Luke und war gespannt auf seine Performance mit Band.


Der eigentlich geplante Supportact, die vom SCTYS-Team sehr geschätzten How I Left, mussten leider kurzfristig aus Krankheitsgründen absagen – mit Affinity Kit wurde aber recht schnell ein mehr als würdiger Ersatz gefunden!
In der Luke angekommen hatten sich noch kaum Leute eingefunden. Erst nachdem Affinity Kit bereits zu spielen begonnen hatte, füllte sich der Club langsam. Ich habe ihn bereits das ein oder andere Mal live erleben dürfen und bin immer wieder fasziniert von seinem geschickten Gitarrenspiel und seinem weichen und zugleich ausdrucksvollen Gesang. Musikalisch zurückhaltend und doch so präsent. Mich zieht er immer wieder in seinen Bann und fand´s somit einen schönen Start in den Abend.

Jawknee Music betrat etwas später dann erstmal alleine die Bühne. Mit My Turn, Atmosphere und Wayside startete aber auch er erstmal mit etwas ruhigeren Songs. Darauf folgte ein schöner Mix seiner ersten beiden Alben inklusive dem Leatherface-Cover Not Superstitious. Die Stimmung war entspannt, die der Gitarre leider eher weniger. So gab es immer wieder kleinere Pausen zwischen den Songs und Stimmgeräte wurden auf ihre Funktionsfähigkeit getestet.
Für die letzten 7 Songs holte er sich seine neuen Bandkollegen auf die Bühne. Ab da präsentierte er, von dem Mexico-Cover abgesehn, ausschließlich neue Songs. Ich mag die ersten beiden Alben, bin mir aber jetzt schon sicher, dass ich auch das folgende mit Herzchen bewerfen werde. Melodischer Rock eingepackt im Jawknee Music-Gewand. Ein Schritt weiter weg vom altgewohnten SingerSongwriter-Sound und doch sich selbst treu geblieben. Die Songs gingen ins Ohr, seine Stimme bleibt weiterhin im Vordergrund während die Instrumente den passenden Rahmen dazu bilden.
Man darf gespannt sein, wie sich die Band als solche weiterentwickeln wird und kann sich jetzt schonmal auf den neuen Longplayer freuen.

Das Exhaus in Trier kämpft nach wie vor ums Überleben, weswegen jeder Cent zählt. Aus diesem Grund handelte es sich bei dem Gig um ein Benefizkonzert bei dem nach Abzug der Unkosten immerhin 250,75€ zusammengekommen sind!

 

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