Be Well- Morning Light

Foto: Casandra Strafer

Zugegeben: es gibt gerade wirklich nur sehr wenige Dinge, auf die ich mich freue. Freuen kann. Aber eine davon ist die Veröffentlichung The Weight and The Cost von Be Well am 21. August via End Hits Records und Equal Vision Records! Mit den vorherigen Auskopplungen Confessional und Strength for Breath wurde bereits eindrucksvoll bewiesen, dass dieses Album garantiert eine für die Ewigkeit werden wird und selbst noch als Oldtimer seine glanzvollen Runden auf dem Plattenspieler drehen wird.

Die Spannung liegt greifbar in der Luft und ist wirklich kaum noch auszuhalten. Überall hagelt es sehr gute Kommentare und ich glaube, dass auch viele andere hibbelig auf den großen Tag warten, an dem man The Weight and The Cost endlich komplett hören und genießen kann. Während die Zeit sonst rasend schnell vergeht, ziehen sich die letzten Wochen bis zum Release wie zu lang gekauter Kaugummi in die Länge. Verrückt irgendwie, oder? Aber um uns alle gut bei Laune zu halten, gibt es jetzt einen weiteren Vorgeschmack für uns und zwar mit dem Lyric Video zu Morning Light und damit wird nochmal ordentlich Öl ins bereits lodernde Feuer gegossen.

Ein wahrer Brecher, der nur 1.58 Minuten braucht um dir das Herz einmal mit voller Wucht rauszureißen, um es zum Ende hin mit einigen Narben und Pflaster wieder behutsam in den Brustkorb zurück zu legen. Das muss man auch erstmal schaffen.

Is there a trick for dealing with this emptiness?

Wenn dir Brian McTernan Zeilen wie diese um die Ohren haut und du genau weißt, wovon er dort singt und einen direkt ein kalter Schauer über den Rücken läuft. Diese aufrichtige Ehrlichkeit, die dich regelrecht aus der Bahn wirft, aber du im gleichen Moment so froh darüber bist, dass es Menschen wie Brian gibt, die die viel zu lang getragene Maske ablegen und Tacheles reden und damit zeigen, dass man sich nie für seine Gefühle, Sorgen und Ängste schämen sollte. Dass man psychische Probleme mehr in den Mittelpunkt rücken und Aussenstehende einen tieferen Einblick in die Abgründe und täglichen Kämpfe geben sollte. Aufklärung, um endlich die verletzenden Vorurteile aus dem Weg zu räumen.

You’re not wrong,
I’m not strong
I never was,
but I wore the mask so you could see what you wanted to
I don’t think you get that in my head I am so sad

Als ich mir das Video vorhin ansah und die Zeilen las, wurde mir direkt anders zumute. Ich wurde in den nur knapp 2 minütigen Song so getriggert, dass ich danach eine ganze Weile brauchte, um halbwegs wieder klarzukommen. Treffer versenkt, würde ich da mal behaupten. Wie in einem rasant vorbeirauschenden Kurzfilm, der mich an viele Stationen brachte, wo es mir richtig beschissen ging: ob die verbrachten Wochen in der Tagesklinik im letzten Jahr, die haarscharfen ‚Ich kann nicht mehr. Ich bin dann mal weg!‘ Momente, all die kleinen und riesigen Kämpfe mit mir selbst und all das. Holy shit. Welch ein Flashback.

Morning Light- hat mich gebrochen und ja: es tat und tut verdammt weh.

I’m reaching my bottom now

Dennoch: die Liebe zu dieser Band wächst und wächst und wächst und die paar Wochen schaffen wir doch noch alle bis zur Veröffentlichung, stimmt’s?!

Bis dahin schaut mal drüben bei Loudwire vorbei- dort findet ihr ein gutes Interview und außerdem gibt es drüben bei End Hits Records noch ein paar Platten und schicken Merch zu bestellen. Nicht lange zögern und zugreifen!

End Hits Records I Loudwire I Interview mit Brian McTernan

 

 

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